Kalender auf Ihrer Website? Adventskalender "Familie" Adventskalender "Kunst" Adventskalender "Welt" Audio-Adventskalender  


spacer

4. Dezember - Barbaratag

Barbara2_250.jpg

Martyrium der Heiligen Barbara, 1510-15, im Metropolitan Museum of Art, New York

Möchten Sie Musik hören? Dann klicken Sie auf die Play-Taste. Die Lautstärke können Sie im Balken rechts danbeben regeln:


Viele Legenden ranken sich um die Heilige Barbara. Einige davon können Sie hier nachlesen.

Bei uns und in Deutschland ist sie vor allem als Schutzheilige des Bergbaus bekannt, ihr zu Ehren finden am 4. Dezember viele Feiern statt, zum Beispiel in Basel.

Es gibt aber auch einen schönen Brauch:

Der Barbara-Zweig

Am Gedenktag der "Heiligen Barbara" werden Zweige als "Barbarazweige" von Apfel- oder Kirsch- oder anderen Bäumen abgeschnitten und ins Wasser gestellt. Blühen sie am Weihnachtsfest, dann wird das als gutes Zeichen für die Zukunft gewertet.

Tatsächlich sind die Zweige ein alter Orakelbrauch: Wenn man vor Wintereinbruch das Vieh von den Weiden in die Stallungen trieb, nahm man solche Zweige von den Bäumen mit, zu Weihnachten schloss man aus der Anzahl der Blüten auf die Fruchtbarkeit des darauf folgenden Jahres. Symbolisch stehen die aufgeblühten Zweige für Jesus, den "Spross aus der Wurzel Jesse".

Ihr eigener Barbara-Zweig

Machen Sie doch heute einen kleinen Spaziergang und schneiden Sie einen Zweig. Vergessen Sie nicht, ein scharfes Messer mitzunehmen. Meistens schneidet man Kirsch- oder Pflaumenzweige, man kann aber auch einen Zweig vom Fliederbusch, Jasmin-, Schlehdorn-, Hasel- oder Forsythienstrauch, vom Apfel-, Birn-, oder Kastanienbaum schneiden.

barbarazweig_200.jpg

Klopfen Sie nun die Schnittstelle des Zweigleins mürbe, damit das Wasser leichter aufgenommen werden kann. Stellen Sie dann den Zweig in eine Vase und lassen Sie diese ein paar Tage an einem kühlen Ort stehen. Anschliessend füllen Sie frisches Wasser in die Vase und schneiden den Zweig nach... - Geben Sie eventuell ein klein wenig Blumendünger dazu (keinesfalls zuviel!) und stellen Sie nun die Vase ins Wohnzimmer, vielleicht sogar in die Nähe des Ofens. Bald werden sich aus dem scheinbar verdorrten Zweiglein Blätter und Blüten bilden!

Nach altem Volksglauben bringt das Aufblühen Glück im kommenden Jahr.

Die Blüten bedeuten aber auch Lebenszauber, Hoffnung, Blüten im Winterfrost, ähnlich wie bei "Christbaum", "Christrose" und "Rose von Jericho".


Es gibt aber auch einige alte Bauernregeln zum Barbara-Tag:

  • Nach Barbara geht's frosten an, kommt's früher, ist nicht wohlgetan.
  • Knospen an St. Barbara, sind zum Christfest Blüten da.
  • St. Barbara mit Schnee, im nächsten Jahr viel Klee.
  • Auf Barbara die Sonne weicht, auf Lucia sie wiederum her schleicht.
  • Geht Barbara im Klee, kommt's Christkind im Schnee.

... und ausserdem:

  • besuchen Sie doch den Samichlaus - vom 2. bis 7. Dezember im Waldhüsli beim Bucheggplatz in Zürich.
  • Weil doch "Barbara" unter anderem auch die Barbarin, die "Bärtige" heisst:
Es gab eine "Heilige Kümmernis", mit der es eine sehr besondere Bewandtnis hat: romanische Kreuzigungs-Darstellungen (Jesus mit langer Tunika bekleidet, z.B. der "Volto Santo" in Lucca) wurden als weibliche Figuren missverstanden. So entstand die Geschichte von der Jungfrau, die um einen Bart bat, um der gefürchteten Heirat mit einem Heiden zu entgehen, - und daraufhin dann auch wie ihr Idol Christus gekreuzigt wurde.

Externe Links

Barbara-Tag im Heiligenlexikon

Barbara-Tag in Basel

 
Hier erfahren Sie, wie der Adventskalender direkt auf Ihre ZMS-Website kommt. Bitte melden Sie sich so schnell wie möglich - das Einbinden braucht etwas Zeit.
mehr...