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5. Dezember - Finnland

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Hyvää Joulua!

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Weihnachten feiern die Christen in aller Welt die Geburt Jesu Christi, der einen Lichtimpuls auf die Erde brachte. Von Anfang an lag dieses Fest nicht im Winter, erst Papst Julius I legte den Geburtstag auf den 25. Dezember fest. In diese Zeit fällt die Wintersonnenwende. Die heidnischen Völker feierten die Wiederkehr des Lichtes mit besonderen Ritualen.

Als Symbol für die Vollendung des Sonnenkreises diente das Rad. Das skandinavische „hjul" für Rad erklärt vermutlich das Julfest der Wikinger und Germanen. In altgermanischer Zeit war es mehr ein Schlachtfest zu Ehren der Wiedergeburt der Sonne. Später wurden brennende Räder die Hügel hinabgerollt. Ein „Julklotz" wurde angezündet und während der folgenden Rauhnächte am Brennen gehalten. Die Asche streuten die Menschen auf ihre Äcker, um die Göttin der Fruchtbarkeit Freya günstig zu stimmen.

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Finnische Weihnachtsdekoration - Fotos: Antkyr u. Samuli Lintula

Am 25. Dezember beginnen die Zwölften, die Rauhnächte oder die 12 heiligen Nächte. In dieser besonderen Zeit ist der Himmel weit geöffnet und die verstorbenen Seelen geistern herum, nach alten Vorstellungen begleitet von den Hulden oder Holden. Altnordische Sagen berichten von der Wilden Fahrt Wodans, der mit seinem achtbeinigen Schimmel über den Himmel jagt, das Totenheer im Gefolge. Die Rauhnächte enden am 6. Januar mit dem Besuch der germanischen Totengöttin Hel, der dämonischen Holle oder der weißen Frau. Nach christlicher Überlieferung ist der 6. Januar der Epiphaniastag beziehungsweise der Dreikönigstag.

Nach der Christianisierung der germanischen Völker im Norden mischten sich die heidnischen mit den christlichen Gebräuchen. Besonders in den nordischen Ländern der Nordseeregion sind Spuren alter Weihnachtsbräuche erhalten geblieben. So heißt das skandinavische „God Jul" heute übersetzt „Schöne Weihnachten". In Norddeutschland findet sich „Jul" noch im „Jülbuum", der zur Weihnachtszeit in manchem Fenster steht. Die Umtriebe in Skandinavien erinnern an die „Wilde Jagd" Wodans und in England geht noch eine „weiße Frau" um.

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Weihnachtsbeleuchtung in Helsinki - Foto: Sigketill

Am Nikolaustag 1917 wurde die Unabhängigkeit Finnlands erklärt (seit dem 21.06.1919 ist Finnland eine Republik). War es ein Zufall, dass im Land, wo seit 1927 der echte Joulupukki (der Weihnachtsmann) wohnt, der Nikolaustag die Freiheit bescherte? Seit den 20iger Jahren stimmen sich die Finnen bereits im Oktober durch kleinere Weihnachtsfeiern ("Pikkujoulu" genannt) auf die kommende Festzeit ein. Der Lucientag stellt einen der nächsten Höhepunkte dar. Lucia, begleitet von 10 jungen Frauen (die gewählt werden) verbreitet in Krankenhäusern, anderen sozialen Einrichtungen und Schulen vorweihnachtliche Stimmung. Der Heilige Abend (Christmas Eve) hat in Finnland große Bedeutung. Wenn der Christbaum festlich geschmückt wurde, beginnen über 95% der Bevölkerung die feierlichen Stunden in der Sauna. Das gesamte Land erstrahlt im Kerzenschein.

Zu Finnland allgemein:

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Externe Links

Island und Finnland speziell
Advents- und Weihnachtsbräuche speziell in Island und Finnland

 
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