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5. Dezember

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Weitere Bilder von der "Heimsuchung":

rhaez-heimsu-kl.jpg

Fresko Rhäzüns, ca. 1360:
Die Ungeborenen Jesus und Johannes begrüssen sich.

Beim "Rhäzünser Meister" fallen die schematisch-maniriert gemalten Gewänder und Gesichter auf. Bei weiteren Einzelheiten ist er bemerkenswert naiv und unbeholfen.

Maria und Elisabeth sind eigentlich identisch gemalt, links in rot mit goldenem Heiligenschein wohl Maria; - eigentlich müsste sie gemäss der Tradition blau gekleidet sein. Aber das linke Ungeborene scheint einen Kreuz-Nimbus zu tragen, wäre also Jesus.

Diese Darstellung der beiden Ungeborenen, die sich quasi in Sichtfenstern begrüssen, ist in Andachtsbildern des 14. und 15. Jahrhunderts, auch in Plastiken, nicht selten.

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Botschaft an Zacharias, Heimsuchung und Dienst der Maria bei der Geburt des Johannes; Campione I, ca. 1370 (Giotto-Schule).

In der am Ost-Ufer des Lago Maggiore gelegenen Kirche S.Maria dei Ghirli in der italienischen Enklave Campione findet sich ein Zyklus von Fresken zur Geschichte von Johannes dem Täufer.

In Einzelbildern - die durch den späteren Einbau eines Gewölbes gestört sind - sind die Ankündigung der Geburt des Johannes an Zacharias, dann die Heimsuchung (links in rot Maria) und Maria als Dienerin bei der Geburt des Johannes zu sehen, wie sie eine Hühnerbrühe kocht.

Der Malstil weist auf einen Giotto-Schüler. Die Kulissen entsprechen der Darstellungsweise der Renaissance, die sie von byzantinischen Vorbildern übernommen hat.

Übrigens: "Ghirli" = Schwalben war der Übername für die Campionesi, weil sie "überall herumschwirrten", d.h. wanderten und auswanderten.

 
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