Lucia im Schloss Boettstein TG
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13. Dezember
Kennen Sie "Lussekatter"? In Schweden sind sie das Gebäck für den Lucia-Tag.
Heute ist der Gedenktag der sizilianischen Märtyrerin Lucia (lateinisch Lux = Licht) aus dem 3./4. Jahrhundert.
Bekannt ist "Santa Lucia" vor allem wegen des schwedischen Lichterbrauchs: Am 13.12. geht die jüngste Tochter weissgewandet mit einem grünen Lichterkranz auf dem Kopf von Zimmer zu Zimmer und weckt die Familie. Dabei verteilt sie erste Proben von Gebäck ("Lussekatter", s. unten). Ursprünglich war der Lucia-Tag der kürzeste Tag, daher der Lichterbrauch. Später wurde er als Vorbote des Weihnachtslichtes interpretiert.
Legenden und Bräuche
Auch die Legende, nach der Lucia in ihrem Martyrium die Augen ausgerissen wurden, woraufhin sie von Maria viel schönere bekommen habe, weist auf die Lichtsymbolik hin.
Vor allem im österreichischen Burgenland säte man am 13. Dezember Weizen in einen mit Erde gefüllten Teller. Wenn die Saat bis zum Heiligabend aufging, kündigte dies ein gutes Erntejahr an. (Der uralte Brauch vom "Osiris-Bett" in Alt-Ägypten hat weitergewirkt!).
Das Gebäck
In Schweden wird für den Lucia-Tag auch gebacken - ein ganz besonderes Gebäck. Es wird Lussekatter, also Lucia-Katzen, genannt.
Wir haben für Sie das Rezept für "Lussekatter" als Datei "Rezept_fuer_Lussekatter.pdf " ganz unten auf der Seite bereitgestellt.
... und ausserdem:
Bei den Orthodoxen (Griechenland) heisst Lucia "Hl. Paraskevi" (Voraussicht). Zu ihr wird bei Augenleiden gebetet, und kleine metallene Votivtäfelchen mit Augen-Nachbildungen werden ihr gewidmet.
In Genf feiert man am 13. Dezember jeweils mit einem nächtlichen Umzug die erfolgreiche Abwehr der Savoyarden: Die mutigen Genferinnen schütteten ihre heissen Suppentöpfe auf die Angreifer, die mit Leitern die Stadtmauern erklimmen wollten ("Escalade"). |